aktuelle Information vom 23.11.2020

Werte Familien der Kita „Onkel Uhu“,

wie sicherlich Viele von Ihnen mitbekommen haben, hat OB Wiegand in seiner gestrigen Pressekonferenz unsere Kita „Onkel Uhu“ und hier speziell die Regenbogengruppe mit einem aufgetretenen Corona-Fall benannt. Zugegebenermaßen hat uns diese Mittelung sowohl als Träger als auch als Kita-Leitung überrascht, da es im Vorfeld weder eine Information von Seiten der Stadt noch von einer betroffenen Familie gegeben hat. Selbstverständlich haben wir sofort versucht, Informationen zu erhalten, da hier natürlich gem. der 8. Allgemeinverfügung der Stadt Halle eine sofortige häusliche Quarantäne für alle betroffenen Kontaktpersonen der Kohorte für 14 Tage nach dem letzten Kontakt mit dem oder der Infizierten anzuordnen ist. Da uns weder ein betroffenes Kind noch ein betroffener Mitarbeiter/-in bekannt waren, konnten wir allerdings keine Quarantäne anordnen, da wir weder die Dauer festlegen noch eine Ursache benennen hätte können. Die sofortige Kontaktaufnahme sowohl mit dem Pandemiestab als auch dem Gesundheitsamt gestern erbrachte kein Ergebnis. Ein Fall war dort nicht bekannt so dass wir von einem Versehen ausgehen mussten. Auf die Bitte unserer Kita-Leitung, um eine schnellstmögliche Rückmeldung, falls doch ein Fall bekannt werden sollte, erfolgte bis heute Morgen keine Reaktion.

Mittlerweile wissen wir, dass ein Kind betroffen ist, welches symptomlos am 16.11.2020 positiv auf eine SARS-Cov2-Infektion getestet wurde. Allerdings besuchte das Kind letztmalig nachvollziehbar am 30.10.2020 unsere Einrichtung „Onkel Uhu“. Damit besteht keine Veranlassung für eine häusliche Quarantäne.

Ich kann nachvollziehen, dass die widersprüchlichen Meldung für Unmut und Verunsicherung sorgen. Wir sind hier allerdings lediglich ein Glied einer recht hoch belasteten Kette. Wir handeln stets in Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und gleichzeitig dem Vorhalten unseres frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebotes. Daher können wir erst handeln, wenn wir entweder selbst offensichtlich stark symptomatische Personen in unserer Einrichtung identifizieren oder ggf. auf Anordnung und Information des Gesundheitsamtes der Stadt Halle über positiv getestete Personen aus unseren Kohorten. Ein proaktives Handeln unsererseits wird zumindest für Werktätige stets mit Komplikationen verbunden sein, da ohne offizielle Anordnung regelmäßig eine Lohnfortzahlung im Quarantänefall ausgeschlossen ist.

Daher appelliere ich abschließend an Sie alle, uns bitte unverzüglich zu informieren, wenn ein positiver Fall bei Ihnen in den Familien oder bei engen sonstigen Kontaktpersonen auftreten. Ich bitte Sie inständig, in diesem Fall die Quarantäneregeln gem. 8. Allgemeinverfügung der Stadt Halle einzuhalten. Als Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn Mutter, Vater oder Geschwister positiv getestet werden, sind Geschwisterkinder, die unsere Einrichtungen besuchen, natürlich enge Kontaktpersonen. In diesem Falle sind Sie verpflichtet, sich selbstständig und unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben. Ich bitte Sie, hier nicht leichtfertig zu handeln, da im Zweifel viele Familien betroffen sein können und Ihnen weiterhin ein empfindliches Bußgeld droht.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und hoffe inständig, dass Sie alle gesund bleiben.  

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Mit freundlichen Grüßen

Jan Förster

Geschäftsführer

Erste Kreativitätsschule Sachsen-Anhalt e. V.

Max-Liebermann-Str. 4

06124 Halle

Telefon: 0345/29795-18

Fax: 0345/29795-15

Mail: foerster@krea-halle.de

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